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Solar Energy
Installateure & Partner

Energie und Farbe ins Leben bringen

06.09.2023 / Engelhartstetten
Österreichs erste PV-Anlage an der Fassade eines Siloturms ging ans Netz. Den Kern der Installation bildet ein Fronius Tauro Wechselrichter, der jährlich genug Solarenergie für zwölf Haushalte ins Netz speist.
Sonnenstrom weiterdenken und teilweise leerstehende, graue Silotürme in „Wahrzeichen der Zukunft“ transformieren: So lautet das Ziel des Vereins Silosophie. Konkret geht es um die funktionelle und kunstvolle Aufwertung ungenutzter Fassaden von Getreidesilos mit Solarmodulen und Street Art. „Leinwände“ findet Silosophie vor allem im niederösterreichischen Marchfeld, der Kornkammer Österreichs, wo sich besonders viele der landwirtschaftlichen, grauen Gebäude befinden.

Der Sonne entgegen

In Engelhartstetten (Bezirk Gänserndorf) hauchte die Firma SMOBI Photovoltaik nun dem ersten dieser Gebäude neues Leben ein. Und hatte neben 174 Solarmodulen einen Fronius Tauro Wechselrichter mit im Gepäck. So wurde das Getreidesilo zum bisher ersten Silosophie-Energieturm. An seiner Südfassade montierten Profis an einem Seil hängend die Solarmodule, das höchste von ihnen 45 Meter über dem Boden. Der Fronius Tauro Wechselrichter bildet das „Hirn“ der PV-Anlage. Er wandelt den erzeugten Strom in Wechselstrom um und speist ihn ins Netz ein. Armin Knöbl vom Verein Silosophie erklärt: „Das Silo-Solarkraftwerk produziert rund 48.000 kWh Strom pro Jahr. Das ist genug, um zwölf Einfamilienhäuser zu versorgen. Für die ungewöhnliche Konstruktion ist der leistungsstarke Fronius Tauro der perfekte Wechselrichter, weil er flexibel im Anlagendesign und den hohen Erträgen der 174 Module gewachsen ist.“

» Für die ungewöhnliche Konstruktion ist der leistungsstarke Fronius Tauro der perfekte Wechselrichter, weil er flexibel im Anlagendesign und den hohen Erträgen der 174 Module gewachsen ist. «

Effektiver als Dachkonstruktion

Die neuartige Konstruktion an der Fassade bietet einen bedeutenden Vorteil: Wenn die Sonne in den Wintermonaten tief am Himmel steht, trifft auf die seitlich ausgerichteten PV-Module besonders viel Sonnenlicht. Somit produziert der Energieturm auch im Winter viel Sonnenstrom und leistet einen wertvollen Beitrag zur örtlichen Stromversorgung. Die Anlage ist zudem Sinnbild für regionale Wertschöpfung: Der Verein Silosophie entschied sich bei der Umsetzung der außergewöhnlichen Anlage für europäische Qualität. Neben dem in Sattledt produzierten Fronius Tauro griff der Installateur auf Solarmodule aus der Schweiz zurück.

Aus Grau mach Bunt

Nicht nur eine funktionelle Aufwertung erlebte das einstige graue Ungetüm mitten im Marchfeld, auch ästhetisch ging es für das Silo steil bergauf: Denn die der Sonne abgewandten Fassaden liefern zwar keinen nachhaltigen Strom, dafür verpassten ihnen drei heimischen Street-Art-Künstlerinnen einen neuen Anstrich. Nun zieren Getreidepflanzen, ein Purpurreiher und die Abbildung einer Bäuerin den Getreidespeicher. Sie machen ihn zu einem einzigartigen Blickfang in der Region.

„Als Verein ist uns die Arbeit mit den Menschen, die in der Region um den jeweiligen Silo wohnen, eine Herzensangelegenheit“, so Armin Knöbl vom Verein Silosophie. Das Ziel des Vereins ist es, noch mehr Silotürme in Österreich zu „Wahrzeichen der Zukunft“ umzugestalten. Die Einweihung des mit dem Fronius Tauro Wechselrichter ausgestatteten ersten „Turm der Zukunft“ ging am 3. Juni 2023 über die Bühne.


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